Tante Geesje in Norddeutschland

Liebe Thurshop-Freunde

Es freut uns sehr, dass Sie mit ein paar richtigen Klicks auf unserer Website gelandet sind. Und da Sie diese Zeilen lesen, haben Sie auch schon unseren frisch angelegten Blog entdeckt! Hier wollen wir unsere Leidenschaft mit Ihnen teilen. Die Leidenschaft zu christlichen Büchern und die Leidenschaft zusammen am Reich Gottes zu bauen. Sie, liebe Thurshop-Freunde tragen wesentlich dazu bei, dass wir hier im Laden wertvolle Literatur verkaufen können. Aber auch dass wir mit Menschen beten und mit ihnen über Gott reden können. Weil Sie bei uns einkaufen, uns im Gebet unterstützen oder uns finanziell unter die Arme greifen.

 

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Buchstabenwunder

Es erstaunt mich immer wieder, wie Buchstaben so zusammengesetzt werden können, dass am Ende wunderbare Bücher daraus entstehen! Lynn Austin hat meines Erachtens diese einzigartige Begabung! Jeden Buchstaben aus ihrem neuen Roman: „Ufer der Erinnerung“, habe ich mit Begeisterung gelesen. Ich mag Romane, die mich in meinem Glaubensleben stärken oder die mich dazu ermutigen einem Lebensstil eines Protagonisten nachzueifern. Tante Geesje, in dieser Geschichte, ist so eine Person. Eine liebenswürdige Grossmutter, die viel Trauriges in ihrem Leben durchgemacht hat und doch durch den Glauben stark geworden ist. Eine Frau, die sich voller Hingabe um Bedürftige kümmert und treu für ihre Freunde betet. Und die über ihren eigenen Schatten springt, weil sie sich von der leisen Stimme Gottes führen lässt. Am Ende erkennt sie den Segen, der aus dieser Entscheidung hervorgegangen ist.

 

Tante Geesje in Norddeutschland

Seit einigen Jahren radeln meine Familie und ich in den Sommerferien von A nach B. Dieses Jahr war „A“ Lübeck und „B“ Stralsund. Die Fahrräder, den Anhänger und unser Zelt, wollten wir von einer Speditionsfirma abholen und nach Norddeutschland bringen lassen. Kurz bevor der Lieferwagen bei uns ankommen sollte, erfuhr ich mit Schrecken, dass Fahrradanhänger nicht mitgegeben werden konnten! Umso glücklicher war ich dann, als der Fahrer ohne mit der Wimper zu zucken, die Fahrräder, den Anhänger und das Zelt trotzdem in seinen Lieferwagen lud und Richtung Norden davonfuhr.

 

In Lübeck hingegen, schien das Glück in Süddeutschland geblieben zu sein, denn die Fahrräder waren zwar alle angekommen, nicht aber Anhänger und Zelt. „Da kann man bis Montag nichts machen“, war die Antwort der Speditionsfirma als wir versuchten unseren Anhänger irgendwo zwischen Süd- und Norddeutschland ausfindig zu machen. Da die ganze Route geplant und unsere Unterkünfte reserviert waren, machten wir uns am Sonntag trotzdem auf den Weg. Unsere Freunde beteten, dass wir irgendwo eine Unterkunft finden würden. Ich hatte mich entschieden, meine gute Laune nicht von der Speditionsfirma abhängig zu machen und radelte voller Vertrauen los. Denn Gott war ja nicht irgendwo auf der Strecke geblieben, sondern fuhr mit uns Richtung Ostsee. Nach 40 Kilometern sahen wir dann aus der Ferne das kleine Städtchen indem wir eine Unterkunft zu finden hofften. Insgeheim betete ich, dass wir dort eine christliche Gemeinde finden würden. Da würde ich dann anklopfen und um Herberge bitten. Kaum hatten wir die ersten Häuser hinter uns gelassen, las ich an einem Haus weiter hinten: „Freie Christliche Gemeinde.“ Wir stiegen von unseren Fahrrädern und gingen um das Gebäude herum. Klaviermusik begrüsste uns. Mein Mann, (der nicht ganz sooo spontan war wie ich), wartete bei den Rädern und dem Gepäck, während unsere drei Jungs und ich an die Türe klopften. Nachdem ich dem Teenagermädchen erklärt hatte, dass wir fünf gerne auf dem Fussboden ihrer Gemeinde schlafen würden, holte sie verständlicherweise ihren Papa, damit er mit diesen verrückten Leuten sprechen sollte. Wir waren uns sofort sympathisch! Nach einigen Telefonaten durften wir nicht nur auf unseren Matten in einem Raum der Gemeinde übernachten, sondern wurden gleich von der netten Familie zum Abendessen eingeladen. Da sassen wir dann drei Stunden und fühlten uns wie bei Freunden. Wir durften einmal mehr erleben, dass Christen alle zur gleichen Familie gehören.

 

Die Hausherrin schrieb uns später, dass sie uns gegenüber sehr skeptisch gewesen war. Schlechte Erfahrungen liessen sie zu Beginn zögern. Doch wie Tante Geesje in der Geschichte, liess sie sich von Gott führen und öffnete ihr Haus und ihr Herz für uns. Danach war sie sehr glücklich, dass sie ihre Zweifel über Bord geworfen und über ihren eigenen Schatten gesprungen war!  

 

Das wünsche ich Ihnen auch, liebe Leserinnen und liebe Leser, dass Sie auf die leise Stimme Gottes hören, auch wenn das heisst, aus der Komfortzone herauszutreten und über den eigenen Schatten zu springen. Es lohnt sich!

 

Herzlich

 

 

Andrea Bleiker

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