Ich sitze im Wohnzimmer und bewundere die wunderschöne Morgenstimmung. Durch die kahlen, filigranen Äste der Sträucher, erblicke ich ein Kunstwerk, das nur Gott an den Himmel malen kann. Es berührt mein Herz. Gleichzeitig bin ich immer noch bewegt von dem Text, den ich gerade gelesen habe. Hier eine kurze Zusammenfassung:
„Die Venus, der Morgenstern, geht auf, wenn die Nacht am dunkelsten ist, kurz vor Sonnenaufgang. Jesus sagt von sich: „Ich bin der helle Morgenstern“ (Off. 22,16) Das bedeutet unter anderem, dass er sich vor der dunkelsten Nacht nicht fürchtet. Auch nicht vor den geheimsten Orten in unseren Herzen und unserer Zerbrochenheit, unserer Bitterkeit und unseren Tragödien. Er lässt sich auch nicht von den Monstern unter unserem Bett oder in unserem Kopf einschüchtern. Und er macht keinen grossen Bogen um unsere Probleme und Abhängigkeiten. Niemals sagt er: „Das wird mir zu viel.“ Jesus hat keine Angst davor, in die Nacht hinauszugehen. Ja, nicht einmal, darin zu wohnen. Denn er selbst ist das Licht und in ihm ist keine Finsternis. Das bedeutet, dass die Finsternis ihn zwar umzingeln kann. Aber sie kann ihn weder besiegen noch seine Leuchtkraft schwächen.
Als Jesus geboren wurde, in der tiefsten Nacht, ging der Morgenstern auf.
Sind das nicht wunderbare Gedanken? Ich kann nur immer wieder staunen über Gottes unendlicher Liebe zu uns. Wir sind wirklich „SEIN ALLES!“ Warum sonst hätte er den Morgenstern an die weiten des Himmels gesetzt und in der Bibel erklärt, dass Jesus der Morgenstern ist und was das für uns bedeutet? Warum sonst hätte er die Natur so wunderbar und farbenfroh gestaltet, damit wir uns an ihr freuen können? Warum hat er uns so einzigartig erschaffen und gewollt, dass wir seine Söhne und Töchter sind? Weil er uns über alles liebt!
Können auch wir ihm zurufen und aus tiefstem Herzen sagen: „Du bist mein Alles?“
Dieses Andachtsbuch ist etwas Besonderes. Und tatsächlich helfen die Texte, sich jeden Tag neu in Gott zu verlieben.
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